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1. August Feier 2015 in Prag


Auch dieses Jahr fand traditionsgemäss die 1. August-Feier im Gartenrestaurant Žofín statt. Als Praktikantin der Schweizerischen Botschaft hier in Prag war ich sowohl in die Planung und Vorbereitung des Events wie auch an der Feier selbst zum Mithelfen eingespannt.

Es war interessant zu sehen, mit wie viel Aufwand eine solche Feier mit mehr als 200 Gästen verbunden ist: vom Kontaktieren der Sponsoren, dem Verschicken der Einladungen, dem Erstellen der Gästeliste, der  Kontrolle der Einzahlungen bis hin zu organisatorischen Aspekten betreffend dem Restaurant und der Zusammenstellung des Fest-Programms gab es echt einiges zu tun.

Bereits vor dem Event gab es ein Treffen, bei dem ich die Mitglieder des OKs kennenlernte. Wir besprachen die letzten organisatorischen Details - wer steht am Eingang, wer kümmert sich um die Torte? Und um die Kasse? Was machen wir gleich wie letztes Jahr und wo lohnt es sich, Änderungen vorzunehmen?


 


Schlussendlich kam dann der grosse Tag - bei dem es sich allerdings nicht um den 1. August selbst (Samstag), sondern um den Freitag, den 31. Juli handelte. Die Mitglieder des OK trafen sich bereits vor drei Uhr im Gartenrestaurant Žofín. Wir schmückten das Festzelt im "Swiss style": rote und weisse Ballone mit Schweizerkreuz wurden aufgehängt, Tische dekoriert und Kantonsflaggen und Schweizerfahnen aufgehängt. Das Resultat war sehr zufriedenstellend - das Zelt sah wirklich prächtig aus.
Das Servicepersonal, welches sich ebenfalls startklar machte, wurde noch zu einem Erinnerungsfoto mit dem Botschafter aufgerufen.

In der Mitte: Schweizer Botschafter Markus-Alexander Antonietti
mit dem Catering Team der Zátiší Group im Žofí Garten
Bereits ab fünf Uhr versammelten sich die ersten Gäste vor dem Eingang. Um halb sechs war dann - wie auf der Einladung angekündigt - Einlass. Mit je einem Tisch auf jeder Seite des Eingangs und zwei Personen pro Tisch waren wir gut organisiert - wir konnten die Gästeliste rasch überprüfen und somit die Gäste ohne lange Wartezeiten durchschleusen. Sie bekamen gleich hinter dem Eingang ein rotes Armband und eine "herzige" Packung Lindt-Kugeln gesponsert von der Firma Lindt & Sprüngli - ein überaus willkommenes Geschenk. Und die Sponsoren wurden gleich vom Botschafter persönlich sowie Mitgliedern des OK in Empfang genommen.



Zum Apéro wurde allen Gästen ein Glas Wein aus der Schweiz offeriert. Und eine Band sorgte dafür, dass von Anfang an eine gute Stimmung herrschte.

 

v. l. SwissClub CZ Präsident Georg Stuber mit
Schweizer Botschafter Markus-Alexander Antonietti


Um sieben Uhr begann der offizielle Teil der Feier. Da bei der 1. August-Feier in Tschechien die Freundschaft und der Dialog zwischen der Schweiz und Tschechien ein zentrales Element ist, wurden zuerst die beiden Landeshymnen gespielt. Danach wurde der Event offiziell mit der Begrüssung durch den Schweizerischen Botschafter Markus-Alexander Antonietti eröffnet. Der Botschafter hielt seine Ansprache auf Tschechisch, Deutsch, Italienisch und Französisch. Er betonte, wie wichtig es sei eine vielsprachige Schweiz zu haben und vor allem diese auch in Zukunft in einer globalisierten Welt zu bewahren. Und er erwähnte den derzeitigen Wandel im Zusammenhang mit der Globalisierung und wie man damit umgehen soll - das wichtigste sei, sich dem Wandel zu stellen und diesen nicht einfach zu ignorieren. Dazu sei der Dialog zwischen Staaten von grosser Bedeutung.

Botschafter Markus-Alexander Antonietti

Zum Abschluss dieses offiziellen Teils wurde die Ansprache von Bundespräsidentin Simonetta-Sommaruga ab Band gespielt. Dies war besonders passend, denn auch sie sprach über die Globalisierung. Sie wandte sich direkt an die Auslandschweizer: "Sie, geschätzte Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, wissen besonders gut, was Globalisierung bedeutet…"

Danach begann der für viele Leute wichtigste Teil des Abends: ein reichhaltiges Abendessen mit allerlei Köstlichkeiten aus der Schweiz - von Cervelat und Bratwurst bis Raclette und Risotto war alles vorhanden.




Die Stände waren an verschiedenen Seiten des Zelts verteilt und somit gut zugänglich. Besonders begehrt war Barbara John's Raclette-Stand (Swiss Cheese), bei dem sich konstant eine lange Schlange bildete.

Raclette-Stand von Swiss Cheese

 

Natürlich durfte auch ein tolles Dessert nicht fehlen. Es gab eine rot-weiss dekorierte Schweizertorte von Patissier Markus Breier, welche von Botschafter Antonietti angeschnitten wurde. Zuvor hatten alle die Möglichkeit, die Torte zu fotografieren bzw. sich mit dieser fotografieren zu lassen.

Schweizertorte von Patissier Markus Breier

 

Die Torte wird von Herrn Botschafter Antonietti angeschnitten

Wie immer wurden auch die Kleinsten nicht vergessen: es gab sowohl einen Spielplatz mit Trampolin wie auch ein Kinderprogramm, bei dem die Kinder selbst Seifen herstellen konnten. Zudem wurde nach dem Essen ein kleiner Lampion-Umzug durch das Festzelt organisiert.


 


Als krönenden Abschluss gab es um halb zehn dann noch ein spektakuläres Feuerwerk über der Moldau. Es wurde von klassischer Musik begleitet. Die Gäste waren begeistert.


Für einige endete der Abend bereits danach. Diejenigen die noch blieben, liessen den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein mit einer letzten Tasse Kaffee oder einem Glas Wein ausklingen.




Ich habe es genossen, für einmal im Ausland an einer 1. August-Feier dabei zu sein - geographisch zwar nicht in der Schweiz aber vom Gefühl her irgendwie doch. Ich werde die Feier bestimmt in guter Erinnerung behalten. Auch habe ich mich sehr gefreut, die Mitglieder des OK wie auch andere Gäste und Mitglieder des SwissClub´s kennengelernt zu haben.

Geschrieben von: Tamara Baumann 
Praktikantin der Schweizer Botschaft 
(Juni - August 2015)


Viele weitere Fotos zu diesem Fest sind in unserer Fotogalerie zu finden:


Kommentare

  1. Vielen Dank an Frau Baumann fuer den ausfuehrlichen und gehaltvollen Bericht!

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  2. Ganz herzlichen Dank, Tamara, auch von mir für diesen guten und interessanten Bericht.
    Ich möchte an dieser Stelle auch der Botschaft, den Sponsoren und ganz speziell auch dem OK danken, die diese schöne Feier erst ermöglicht haben.
    Thomas

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