Der Fondueplausch, nach wie vor eine der beliebtesten Veranstaltungen unseres Vereins, fand am 3. Januar im Kafé Park im Globus Zličin statt, wo wir dank Stammkundenstatus des Ehepaars Beeler Nutzungs- und Gastrecht erhalten hatten.
Monika und Toni waren aber nicht nur bei der Organisation des Lokals federführend, sondern übernahmen auch gleich diverse Hauptrollen bei der Durchführung dieses Anlasses1, wie z. B. den Transport des von unserem Vereinswirt Michal zur Verfügung gestellten Zubehörs (Rechauds, Caquelons, etc.), die perfekte Wand- und Tischdekoration mit Schweizer Emblemen, das Empfangskomitee sowie die Rolle als Chefkoch (Toni) bzw. Maître d'hôtel (Monika).Eine kleine Rückschau
Dass ausser dem Brot und den diversen Getränken auch die eigentliche Hauptattraktion des Abends, nämlich ein feines Fondue Moitié-Moitié, kredenzt werden konnte, war primär unserem Patrick alias Schacher Sepp zu verdanken, der das kulinarische Objekt der Begierde anlässlich eines beruflich bedingten Aufenthaltes in Zürich standesgemäss in seinem Ursprungsland (oder eben nicht? – siehe weiter unten) eingekauft und auf die Reise an seinen Bestimmungsort Prag geschickt hatte. Letztere erfolgte nicht etwa auf der Strasse oder in der Luft, sondern auf der Schiene. Und wiederum war eine persönliche Beziehung im Spiel, kennt doch unser jüngstes Vorstandsmitglied etliche Zugbegleiter, welche die Strecke Schweiz-Tschechien regelmässig absolvieren. Dass es sich bei diesem Transport letztlich um eine ebenso umständliche wie abenteuerliche Odyssee handeln würde, hätte sich aber vermutlich auch der Bahn-Profi nicht träumen lassen! Denn aufgrund einer - durch einen massiven Wintereinbruch verursachten - Streckenblockierung musste der Zug zeitraubend über Nebenstrecken via Nordtschechien umgeleitet werden und erreichte die Goldene Stadt mit mehreren Stunden Verspätung2, wo schliesslich der vermutlich steifgefrorene Toni die heiss ersehnten Käsepackungen wohlbehalten in Empfang nehmen konnte.
Zurück zum Gourmet-Abend
Bereits beim Eintreffen im Lokal wurden die - trotz diversen gesundheitlich bedingten kurzfristigen Absagen - ca. 20 Gäste zum ersten Mal positiv überrascht, gab es doch zum Warmlaufen ein feines Gläschen Sekt und freundliche Willkommensworte von den beiden Zeremonienmeistern der Party.
Nach einer Runde Small-Talk wurden die Anwesenden gebeten, Platz zu nehmen, um vom Schreibenden - stellvertretend für den verhinderten (s. oben) und seine Abwesenheit sehr bedauernden Präsidenten Hans Peter - auch noch offiziell begrüsst werden zu können.
Während sich Küchenchef Toni und sein Assistent Christof an ihre Töpfe zurückzogen, um ihr Tageswerk unter die Rührkellen zu nehmen, liess es sich die Ehefrau des Letzteren, ebenfalls mit Vorname Monika, nicht nehmen, das Publikum mit einigen historischen und kulinarischen Fakten und Anekdoten zum Thema Fondue zu unterhalten. Dabei erfuhren wohl die meisten Zuhörer*innen mit Verwunderung, dass der Ursprung dieses Gerichtes gar nicht so klar schweizerisch ist, wie die englische Umschreibung „a traditional Swiss dish made of melted cheese“ eigentlich vermuten lassen würde. Denn offenbar beanspruchen auch Gebiete in Frankreich (Savoyen) und Italien (Piemont & Aostatal) dieses Urheberrecht für sich. Sei´s drum, für mich als Demi-Romand besteht da überhaupt kein Zweifel – point taken!
Sogar noch schneller als angekündigt wurden die Brenner in den Rechauds entfacht und das Küchenteam verteilte die vollen Caquelons in Windeseile auf die Tische. Vorgängig hatten Monika und die Gerantin des Lokals bereits die Getränkebestellungen aufgenommen und die gewünschte Tranksame ausgeschenkt. Damit stand also der Schlemmerorgie in Vacherin und Greyerzer nichts mehr im Wege!
Rasch war anhand des praktisch vollständig verebbten Geräuschpegels klar, dass die beiden Köche ihre SwissClub-Feuertaufe in dieser Funktion mit Bravour bestanden hatten. Und als der sämige Inhalt der Käsebehälter langsam aber sicher zur Neige ging, gab es die zweite positive Ueberraschung des Abends, indem Nachschlag für alle Gourmands vorhanden war!
Nachdem schliesslich auch die letzten Krusten aus den Caquelons gekratzt und die letzten Verdauungsschnäpschen verköstigt waren, war der Zeitpunkt für den Zapfenstreich dieses in jeder Hinsicht gelungenen Vereinsevent gekommen.
Auch dieser Bericht endet, wen wundert’s, natürlich nicht ohne Dankesworte, insbesondere gerichtet an die beiden Protagonisten des Anlasses Toni und Monika Beeler für ihr riesiges Arbeitspensum von dessen Planung bis zum Materialrückschub in dessen Nachgang, aber auch an alle anderen oben genannten Akteure sowie an unseren Vereinsvorsitzenden, der auch aus dem Hintergrund alle Aktivitäten gewohnt souverän koordiniert hatte.
Berichterstatter: Röby
1 Visuelle Zeugen davon sind – nebst anderen Schnappschüssen - in der Fotogalerie zu finden.
2 Gemäss Patrick's Informationen vom Bahnpersonal war ein Personenschaden in Deutschland für den grössten Teil der Verspätung verantwortlich.
Sali Röbi
AntwortenLöschenMonika und Ich möchten uns für deine Dankesworte an Uns und deinen Bericht herzlich bedanken,das ist nicht selbverständlich das ein so super Bericht entsteht da steckt viel Arbeit dahinter.
Herzlichen Dank Röbi
Vielen Dank für die Blumen!
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