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Nationalfeier 2022 in der Residenz der Schweizer Botschaft in Prag

 Die Location war die gleiche wie beim kürzlichen Besuch des sc.cz, nur die Teilnehmerzahl war naturgemäss deutlich höher: Auf Einladung des Botschafter-Ehepaares fanden sich am Abend des 29. Juli ca. 120 erwartungsfrohe Landsleute, davon fast 20 Kinder, in der herrlichen Gartenanlage des repräsentativen Gebäudes auf dem Hanspaulka zur wohl weltweit frühesten 1. Augustfeier des Jahres 2022 ein.

Verantwortlich für die Organisation des Anlasses war Eva Vondálová, Betriebsleiterin der Schweizer Botschaft und auch sc.cz-Vereinsmitglied. Ihr zur Seite stand ein kleines aber feines Organisationskomitee, dem auch unser Vereinspräsident Hans Peter Steiner angehörte, der u. a. das „Scouting“ der Musikgruppe sowie des Grillmeisters übernahm.

Bereits beim Anmarsch zum „Festplatz“ konnten die geladenen Gäste vertraute Schweizer Klänge vernehmen, die danach auch während des gesamten Abends vom Thurgauer Trio mit Appenzeller Wurzeln „Quöllfrisch-Buebe“ - verstärkt durch unser präsidiales „Multitalent“ Hans Peter - dargeboten wurden. Ein wahrer Leckerbissen für Freunde der helvetischen Volksmusik, denen sich auch der Schreibende – ich gebe es gerne und unumwunden zu - mit fortschreitendem Alter kontinuierlich mehr zugehörig fühlt!

Und nach erfolgreicher Absolvierung des (erfreulich unbürokratischen) Eintrittsprozederes wurden die Gäste beim Betreten des Residenz-Gartens nicht nur von den Gastgebern, sondern auch von einem Meer von roten Luftballons mit weissen Kreuzen empfangen.

Nach dem Abspielen der Nationalhymnen der Schweiz und der Tschechischen Republik sowie der anschliessenden zweisprachigen Eröffnungsrede von Botschafter Philippe Guex, u. a. über die aktuelle weltpolitische Situation und deren mögliche Konsequenzen sowie das sehr gute diplomatische Verhältnis zwischen der CH und CZ, welches in diesem Halbjahr dank der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft sogar noch intensiviert werden kann, gab der Gastgeber den Startschuss zur „Schlacht an den Buffets“!

Trotz des im Vergleich zu früheren Jahren geringeren Platzangebotes gelang es dem OK mittels optimaler Anordnung der Verpflegungs- und Getränkestände bestens, die üblichen Warteschlagen insb. bei den traditionellen Engpässen „Raclette-Stand“ und „Wurst-Stand“ in absolut erträglichem Rahmen zu halten.
Begleitet von „urchig & lüpfigen“ Melodien des musikalischen Quartetts - unfassbar, welch hervorragende Stimmung im Publikum 3 Schwyzerörgeli & 1 Bassgeige verbreiten können, wenn sie virtuos beherrscht werden - ging die Verköstigung der diversen Speisen (Raclette, Bratwurst, Cervela(t/s)/Klöpfer/Stumpen) & Getränke (Wein/Bier/Mineralwasser/Saft/Kaffee) nahtlos in intensive Gesprächsrunden über. Viel Begeisterung, nicht zuletzt bei den mit Priorität bedienten jüngsten „Partygängern“, löste alsdann die von Patissier Markus Breier produzierte und von Botschafter Guex persönlich angeschnittene 1. August-Torte aus, die nicht ganz unerwartet reissenden Absatz fand.
Dass auch die Kinder und Jugendlichen einen fröhlichen und abwechslungsreichen Abend verbringen konnten, ist dem unermüdlichen Einsatz unseres „Vorstands-Benjamins“ Patrick Scherer zu verdanken, der ihnen nicht nur eine Vielzahl von Gesellschaftsspielen und Malutensilien zur Verfügung stellte, sondern sie im Rahmen eines Zeichnungswettbewerb auch noch reichlich mit „Bhaltis“ beschenkte. Und schliesslich spielte er sogar noch den „Leithammel“ beim eigentlichen Höhepunkt des Jugendprogrammes, dem traditionellen Lampionumzug, welcher dieses Mal durch einen nahegelegenen Quartierpark führte und diesen für kurze Zeit mit Dutzenden von leuchtenden Schweizerkreuzen rot-weiss erhellte.
Auch dieses Mal ist es dem Schreibenden ein Bedürfnis - stellvertretend für alle Gäste - den oben genannten Protagonisten des Anlasses sowie den vielen fleissigen Helfern an den Ständen und hinter den Kulissen einen herzlichen Dank auszusprechen! …
… Und last but not least ist es auch Petrus hoch anzurechnen, dass die Veranstaltung in ihrer gesamten Dauer im Freien stattfinden konnte, hatten doch die Wetterprognosen bis zuletzt befürchten lassen, dass gelegentliche Regenschauer oder gar ein ausgewachsenes Gewitter den Anlass stören könnten. Aber der Wettergott bewies einmal mehr, dass er den Eidgenossen wohlgesinnt ist und verschob seine ausgiebige „Dusche“ bis nach Abschluss der Feierlichkeiten.
Ich vermute, ich bin nicht der Einzige, der sich bereits jetzt auf den Jahrgang 2023 der eidgenössischen Nationalfeier in Prag freut!

 

Der Berichterstatter: Röby Mesmer

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